Ilm (Saale)

Ilm
Daten
Gewässerkennzahl DE: 5638
Lage Thüringen, Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Saale → Elbe → Nordsee
Ursprung Zusammenfluss von Lengwitz und Freibach
50° 38′ 40″ N, 10° 51′ 16″ O
Quellhöhe 600 m ü. NN 
(950 m (Freibach); 750 m (Lengwitz))
Mündung in die Saale bei GroßheringenKoordinaten: 51° 6′ 17″ N, 11° 40′ 7″ O
51° 6′ 17″ N, 11° 40′ 7″ O
Mündungshöhe 120 m ü. NN
Höhenunterschied 480 m
Sohlgefälle 3,6 ‰
Länge 134,2 km[1]
Einzugsgebiet 1.042,7 km²[2]
Abfluss am Pegel Gräfinau-Angstedt[3]
AEo: 154,8 km²
Lage: 108 km oberhalb der Mündung
NNQ (14.08.2003)
MNQ 1923–2015
MQ 1923–2015
Mq 1923–2015
MHQ 1923–2015
HHQ (10.08.1981)
129 l/s
379 l/s
2,45 m³/s
15,8 l/(s km²)
22,6 m³/s
79,6 m³/s
Abfluss am Pegel Mellingen[3]
AEo: 627 km²
Lage: 53,9 km oberhalb der Mündung
NNQ (10.09.1929)
MNQ 1923–2015
MQ 1923–2015
Mq 1923–2015
MHQ 1923–2015
HHQ (01.06.2013)
150 l/s
756 l/s
4,24 m³/s
6,8 l/(s km²)
36,6 m³/s
98,4 m³/s
Abfluss am Pegel Niedertrebra[3]
AEo: 894,3 km²
Lage: 10 km oberhalb der Mündung
NNQ (15.09.1929)
MNQ 1923–2015
MQ 1923–2015
Mq 1923–2015
MHQ 1923–2015
HHQ (01.06.2013)
570 l/s
1,61 m³/s
5,89 m³/s
6,6 l/(s km²)
41,6 m³/s
112 m³/s
Linke Nebenflüsse Krummbach, Tonndorfbach, Hengstbach, Pfiffelbach, Emsenbach; s. u.
Rechte Nebenflüsse Schorte, Wohlrose, Deube, Schwarza, Magdel, Lehnstedter Bach, Heressener Bach, Utenbach; s. u.
Mittelstädte Ilmenau, Weimar, Apolda
Kleinstädte Stadtilm, Kranichfeld, Bad Berka, Bad Sulza
Einwohner im Einzugsgebiet ca. 185.000
Sternbrücke über die Ilm in Weimar

Sternbrücke über die Ilm in Weimar

Die Ilm ist ein linker Nebenfluss der Saale in Thüringen. Sie ist über den laut TLUG nominellen[4] Quellbach Lengwitz 134,2 km, über den Freibach 134,9 km lang und entwässert ein Einzugsgebiet von 1043 km² im mittleren Thüringen, zu minimalen Anteilen auch im südlichen Sachsen-Anhalt.

Die Ilm entspringt im Thüringer Wald südwestlich Ilmenaus, fließt anschließend durch eine stark verkarstete Region, in der Teile ihres Wassers versickern und durch Springe anderen Nebenflüssen der Saale zufließen, über Weimar und Apolda bis zur Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt, wo sie in die Saale einmündet. Die Ilm ist nach Saale, Werra und Unstrut der viertlängste Fluss in Thüringen und der viertlängste Nebenfluss der Saale. Sie ist jedoch der längste Fluss, der komplett, also von der Quelle bis zur Mündung, auf Thüringer Gebiet fließt.

Im gesamten Einzugsgebiet der Ilm gibt es keine größeren Talsperren; größter Stausee ist der gerade einmal 42 ha[1] große Speicher Hohenfelden im Tannrodaer Waldland nordwestlich von Kranichfeld. Am Unterlauf um Bad Sulza werden an den Hängen des Ilmtals Saale-Unstrut-Weine angebaut. Kulturgeschichtlich ist die Ilm als Fluss durch Weimar bedeutsam, so inspirierte sie dortige Künstler wie etwa Johann Wolfgang von Goethe und fand Einzug in deren Werk.

  1. a b Flusslängen nach Geopfaden (kmz, 88 kB)
  2. Thüringer Landesanstalt für Umwelt (Hrsg.): Gebiets- und Gewässerkennzahlen Verzeichnis und Karte. Jena 1998; 26 S.
  3. a b c Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Elbegebiet, Teil I 2015. (PDF; 9,5 MB) In: lhw.sachsen-anhalt.de. Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt, 2019, S. 168–170, abgerufen am 7. März 2021.
  4. Karte der Fließgewässer Thüringens ab 10 km² Einzugsgebiet (Memento vom 16. November 2010 im Internet Archive) (PDF; 1,23 MB - ehem. TLUG)

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